Tunis
Die Auslandsarbeit der Stiftung begann mit der Eröffnung eines Büros in Tunesien im Jahr 1964. Rund 50 Jahre später, im Jahr 2011, begann für die Stiftung im Kontext der tunesischen Revolution eine neue Phase. Neben den altbewährten Arbeitsfeldern (z.B. Journalistenausbildung, Wirtschaftspolitik) widmen wir uns der Förderung liberaler Prinzipien und der politischen Bildung. Ziel der Stiftung ist es, die Prinzipien von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und Demokratie zu fördern.
Aktuelles
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Twinning for Change: Ein regionales Jugendtreffen voller Aktion und Solidarität
Sechzehn junge Führungskräfte aus sechs Ländern der MENA Region trafen sich in Tunis, um im Rahmen des Workshops Twinning for Change der FNF und AHLN einen regionalen Wandel anzustoßen.
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Partnerschaft und Innovation: Mit Mut und Optimismus in die Zukunft
Das traditionsreichte Auslandsbüro der Stiftung feiert sein 60-jähriges Bestehen. Das ist nicht nur ein guter Grund, eine erfolgreiche Bilanz zu ziehen, sondern mit Elan in die Zukunft zu blicken.
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Präsidentschaftswahlen in Tunesien: Ein Urnengang ohne Wahl
Am 6. Oktober 2024 steht Tunesiens autoritär regierender Präsident Kais Saied zur Wiederwahl. Nachdem er 2021 das Parlament entmachtete und 2022 eine neue Präsidialverfassung einführte, wird die politische Konkurrenz durch repressive Maßnahmen und Wahlmanipulation stark eingeschränkt. Einst Vorreiter des arabischen Frühlings, kämpft das Land weiterhin mit erheblichen politischen und wirtschaftlichen Krisen.
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FNF Side-Event “Green Hydrogen Investment” beim “G20 Compact with Africa Summit” in Berlin
Am Rande des “G20 Compact with Africa Summit“ kamen am 20. November 2023 Bundeskanzer Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Entwicklungsministerin Schulze mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs und Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen aus Deutschland und Afrika zum vierten G20-Investitionsgipfel der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) zusammen. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie lud die Friedrich-Naumann-Stiftung 40 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu einem Side-Event zu Investitionen in die Zukunftstechnologie „Grüner Wasserstoff“ ein.
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Unruhen in Tunesien: Präsident Kais Saied entmachtet Regierung und Parlament
Tunesiens Präsident Kais Saied hat Ministerpräsident Hichem Mechichi in einem überraschenden Schritt seines Amtes enthoben und die Arbeit des Parlaments vorerst ausgesetzt. Kais Saied reagierte mit der Absetzung der Regierung vordergründig auf soziale Proteste der Bevölkerung, die sich den ganzen Tag über in allen Landesteilen ereigneten.
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Die Stunde der Diplomatie
Der Arabische Frühling führte zum Sturz zahlreicher Diktaturen in der arabischen Welt. Auch in Libyen wurde der Diktator gestürzt. EU-Staaten wie Frankreich und Italien versuchten, durch intensive diplomatische Kontakte, ihre Interessen zu wahren. Das Land wurde endgültig zum Spielball der Weltpolitik. Nun könnte die Stunde der Diplomatie gekommen sein, um das Land erfolgreich zum Frieden zu führen.
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Tunesiens Reifeprüfung – einmal mehr
Der tunesische Staatspräsident Beji Qaid Essebsi ist verstorben. Sein Tod berührt Menschen überall im Land, war er doch der erste demokratisch gewählte Präsident Tunesiens und „Vater des Konsenses“. Während seiner Präsidentschaft hat das Land eine zivilgesellschaftliche Entwicklung erlebt, die in der arabischen Welt ihresgleichen sucht, erinnert Alexander Rieper.